Wo kleine Besucher zu Machern werden

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Das Küstenmuseum und der Verein Chaka (Chancen für Kinder im Alltag) laden zu mehreren Kreativwerkstätten ein – Kinder ab acht Jahren können hier handwerklich und kreativ tätig werden, einige tolle Sachen basteln und natürlich auch etwas über die Stadt und ihre Vergangenheit lernen.

Kinder, die sonst vielleicht nie ins Museum kommen, ins Haus zu holen, sie auf unterschiedlichste Weise kreativ werden zu lassen, das hat sich das Küstenmuseum für sein Ferienprogramm auf die Fahne geschrieben. Und weil wieder der Verein ChaKA als Sponsor mit im Boot ist, entstehen den Teilnehmern keine Kosten.

Das Ferienprogramm im Küstenmuseum ist im Kern eine klassische Kreativwerkstatt. „Es geht bei uns ums machen“, erklärt Museumspädagoge Michael Steinert. Die Kinder sollen sich zwar auch austoben können, vor allem aber handwerklich und kreativ tätig werden. In welchem Bereich, das sei noch offen, sagt Steinert. „Wir bilden hier ja alle möglichen Epochen ab – die Steinzeit ebenso wie zum Beispiel die Piratenzeit. Überall gibt es Möglichkeiten, etwas zu gestalten.“ Das Wichtigste aber sei, dass die Kinder einfach ein paar schöne Stunden im Museum erleben.

Die Kooperation von Küstenmuseum und ChaKA ist eine über Jahre gewachsene, die sich nicht alleine auf die Ferien beschränkt. „Wir laden beispielsweise in jedem Jahr die Viertklässler ins Küstenmuseum und ins Wattenmeer-Besucherzentrum ein“, erzählt die Vorsitzende Christa Marxfeld-Paluszak. Die Ferienaktionen seien nochmals gezielte Angebote, insbesondere für Kinder aus sozial schwächeren Verhältnissen, die während der Ferien nicht in den Urlaub fahren (können).

Davon, so ergänzt Steinert, gebe es in Wilhelmshaven eine ganze Menge. „Wir fragen immer mal wieder nach, wenn Schulklassen im Haus sind, was sie in den Ferien machen. Viele bleiben tatsächlich hier.“

Die Erfahrung der Vergangenheit habe gezeigt, dass die Kinder immer mit großer Begeisterung bei der Sache sind, sagt der Museumspädagoge. Mal wurden Piratenflaggen gestaltet, mal altertümliche Instrumente wie ein Schwirrholz nachgebaut, eisenzeitlicher Schmuck gestaltet oder mit Steinen Feuer gemacht. „Das natürlich nicht im Museum, sondern draußen“, lacht Steinert. Überhaupt versuche man, immer auch Aktionen im freien zu veranstalten – „wenn das Wetter es zulässt“.

Zunächst stehen zwei Kreativwerkstätten auf dem Programm: an den kommenden beiden Dienstagen, 19. und 26. Juli, jeweils von 14 bis 17 Uhr. „Im weiteren Verlauf der Ferien wollen wir aber noch andere Angebote machen“, kündigt Steinert an.

Mitmachen können Kinder ab acht Jahren. Weil aber die Teilnehmerzahl beschränkt werden muss, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, entweder direkt im Küstenmuseum, Weserstraße 58, per E-Mail an kuestenmuseum@wilhelmshaven-touristik.de oder beim Gästeservice unter 04421/40 09 40.

www.kuestenmuseum.de

Notiz: Bei den Kreativwerkstätten kommen auch verschiedene Exponate des Küstenmuseums zum Einsatz.Bild: Küstenmuseum

Quelle:  Wilhelmshavener Zeitung von Lutz Rector