ChaKA steht für mehr Gerechtigkeit

ChaKA

Seit 15 Jahren unterstützt der Verein Kinder aus armen Familien

Der Name ist Programm: Chancen für Kinder im Alltag – ChaKA. Vor 15 Jahren wurde der gemeinnützige Wilhelmshavener Verein gegründet und hat seitdem rund 440 000 Euro an Spendengeldern zur Unterstützung von Kindern aus einkommensschwachen Familien ausgegeben.

Armut in Wilhelmshaven kein neues Problem

Am 17. März soll das Jubiläum im historischen Wasserturm, Gökerstraße 3, gefeiert werden. Dazu lädt der Vorstand des Vereins, dem Christa Marxfeld-Paluszak als Vorsitzende und Marianne Janss als 2. Vorsitzende seit Anbeginn vorsitzen, ab 19 Uhr ein. Die Kooperationspartner des Vereins, nämlich die Stadtverwaltung, das Küstenmuseum, die Landesbühne, Kindertagesstätten, das Lerninstitut „Geistesblitz“, Schulen und die Buchhandlung Prien berichten über ihre Mithilfe. Armut ist in Wilhelmshaven kein neues Problem. Jedes dritte Kind lebt hier unterhalb der statistischen Armutsgrenze. Anfang der 2000er-Jahre wurde es so drängend, dass sich unter Federführung der Wilhelmshavener Kinderhilfe (WiKi) ein Arbeitskreis Kinderarmut gründete, in dem verschiedene Institutionen und das Jugendamt zusammenarbeiteten. Die Galeristin Christa Marxfeld-Paluszak wurde hinzugebeten, weil sie mit dem ehemaligen Kunstverein „Sezession Nordwest“, dessen Vorsitzende sie war, und der Volkshochschule eine Veranstaltungsreihe zum Thema Kinderarmut durchgeführt hatte. Auf einer Sitzung im Jahr 2008 beschloss dieser Arbeitskreis, dass ein Förderverein für Kinder aus einkommensschwachen Familien gebildet werden sollte, der Spenden für Unterstützungsprojekte sammeln sollte.

Verein wird regelmäßig von Spendern unterstützt

Kindertagesstätten und Schulen sind die Mittler, hier weiß man, welche Familien Unterstützung brauchen. Seitdem hat ChaKA mehr als 1000 Schulranzen verteilt, ebenso viele Jacken gespendet und für Kinder Gratis-Frühstücke bezahlt, Schwimmunterricht zum Erwerb des „Seepferdchen“- Abzeichens finanziert, Besuche im Freibad, Küstenmuseum und Wattenmeer-Besucherzentrum spendiert. Außerdem haben versetzungsgefährdete Kinder Nachhilfeunterricht bekommen. Es sind die Spender, die diese Hilfe ermöglichen, darunter einige, die den Verein regelmäßig mit großen Spenden unterstützen. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagen Marxfeld-Paluszak und Janss. Verwaltet wird das Geld von Kassenwartin Elke Bents.

Notiz: Wilhelmshavener Zeitung von Hartmut Siefken (14.03.2023)
Bild: Christa Marxfeld-Paluszak (links) und Marianne Janss, Vorsitzende und Stellvertreterin seit Gründung von ChaKA vor 15 Jahren. (von Hartmut Siefken)