ChaKA setzt auf weitere Spenden/Kinder sollen eine Lebenchance bekommen.
(Jeversche Zeitung) Der Verein arbeitet kostensparend und unbürokratisch. Die Hilfe reicht vom warmen Mittagessen bis hin zum Schwimmunterricht. ChaKA ist die Abkürzung von „Chancen für Kinder im Alltag“ für den im Februar 2008 gegründeten Verein, dem umgehend die Gemeinnützigkeit amtlich zuerkannt wurde.
Christa Marxfeld-Paluszak zog jetzt als ChaKA-Vorsitzende eine äußerst positive Bilanz: Bisher kamen an Spendengeldern rund 85.000 Euro zusammen. Die Aufzählung der Hilfeleistungen wäre sehr lang, abgesehen von Frühstück und einem warmen Mittagessen für sozial schwache Kinder in Schulen und Kindertagesstätten, sei der Verein stolz darauf, bereits über hundert Kindern den Schwimmunterricht ermöglicht und auch ebenso viele Schulanfänger mit neuen Ranzen ausgestattet zu haben. Alle Viertklässler wurden eingeladen zu mehrstündigen Seminaren im Küstenmuseum oder im Wattenmeerhaus. Babyausstattungen gehören ebenfalls zu den Finanzierungsaufgaben des Vereins. Christa Marxfeld-Paluszak hofft mit ChaKA auf weitere Spendenfreudigkeit, um auch in Zukunft mit kleinen Bausteinen zur Chancengleichheit beitragen zu können.
Dem Vereinsvorstand gehören mit der Vorsitzenden fünf Frauen aus den Bereichen Pädagogik, Migration, Finanzen und Kultur an, unterstützt von dem Fachbeirat, bestehend aus zwölf Personen von Schule, Kirche, Kindertagesstätte und Caritas. Der Verein verstehe sich als eine Ergänzung zu allen anderen sozial arbeitenden Einrichtungen und dem Jugendamt der Stadt. Es werde kostensparend und unbürokratisch gearbeitet: Die fünf Vorstandsfrauen regelten die Bewertung, die Beurteilung der Anträge. Die die finanzielle Abwicklung erfolge am Schreibtisch von zu Hause aus. Der zwölfköpfige Beirat werde dazu in regelmäßigen Turnus konsultiert. Es war eine Tagung des Arbeitskreises Kinderarmut, in der WiKi-Leiter Wolfgang Schwarz die Gründung eines Vereins angeregt hatte. Christa Marxfeld-Paluszak griff diesen Vorschlag intensiv auf, damit wurde ChaKA vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben.
Heute müsse festgestellt werden, dass allein im Stadtgebiet Wilhelmshaven etwa 3.200 Kinder unter der Armutsgrenze leben würden. Die Brennpunkte seien in der Südstadt zu finden. Es gäbe viele Kinder, die etwa die Kaiser-Wilhelm-Brücke noch nie gesehen haben würden. Anträge auf Zuschüsse oder Hilfe zur Chancengleichheit aller Kinder können an Schulen oder die genannten Institutionen gerichtet werden. Weitere Auskünfte sind einzuholen bei Christan Marxfeld-Paluszak unter der Telefonnummer 04421-367873. ChaKA-Spenden können an die Sparkasse Wilhelmshaven ChaKA-Konto 3103173 (BLZ: 28250110) überwiesen werden.