EHRENAMT – Was der Verein „ChaKa“ im Jahr der Pandemie so alles ermöglicht hat
WILHELMSHAVEN. (WZ) Auch für den Verein ChaKa (Chancen für Kinder im Alltag) ist das pandemiegeprägte Jahr 2020 anders verlaufen als geplant, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht.
Der Termin zur Mitgliederversammlung musste abgesagt werden. Im Juni fand das „Schulranzen“ – Projekt statt. Längst unter Corona-Verordnungen lieferten die Inhaber der Buchhandlung Prien und die ChaKA-Frauen 116 Schulranzen in die Kitas zu Händen der sozial benachteiligten Schulanfänger. Aus dem Guthaben von 2019 waren knapp 10 000 eingeplant.
Im Spätsommer wurde abermals ein Termin zur Mitgliedersammlung angesetzt, der aber wieder verworfen werden musste.
Die Zeiten waren schwer. Spenden wurden nur geringfügig verzeichnet. Die Summe von Januar 2020 bis 31. August 2020 betrug etwa 5000 Euro. Die meist von den Schulen eingegangenen Anträge konnten nicht genehmigt werden.
ChaKA wollte im Rahmen eines Projekts Schulkindern durch die Corona-Zeit helfen. Das Lerninstitut „Geistesblitz“ wurde hierfür Partner zusammen mit Soroptimist International, Club Wilhelmshaven und dem Lions-Club Wilhelmshaven. 28 Kinder konnten fünf Wochen lang unterrichtet werden, um den Übergang in die nächste Klasse zu schaffen. Noch im November glaubte der Verein das Projekt „Winterjacken für sozial benachteiligte Kitakinder“ nicht finanzieren zu können.
Zu aller Freude kam es anders. Denn Mitte Dezember zeichnete sich ab, dass durch jährliche Großsponsoren nun doch Jacken bestellt werden können. Die Spendensumme 2020 lag bei etwa 21 000 Euro. Im Vorjahr waren es rund 26 000 Euro.
Mit „ChaKA“ und dem „Förderverein Küstenmuseum“ konnte zudem in Zeiten von Corona ein Bildungsnetzwerk für Viertklässler entstehen.